Die Verlustangst der deutschen Sparer


Warum die Deutschen falsch sparen

Nicht zum 1. Mal nehmen auch wir das Sparverhalten deutscher Anleger etwas genauer unter die Lupe.

Obwohl sich eine große Mehrheit der Menschen um ihre Altersvorsorge im wahrsten Sinn des Wortes sorgt, bleiben Aktien oder Aktienfonds äußerst unbeliebt.

Das Flossbach von Storch Research Institute hat eine äußerst interessante große Studie zum Thema „German Angst – Wie Verlustangst die Vermögensbildung behindert“ erstellt.

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Aus verschiedensten Gründen haben die deutschen Geldanleger nach wie vor eine große Vorliebe für die Nominalwerte, also Anlageformen wie Sparbücher, Tagesgeldkonten, Kopfkissen & Co. Dieses Phänomen ist auch noch im 10. Jahr der Niedrigzinspolitik zu beobachten. Der Studie zufolge hat nur jeder Dritte der 10000 Befragten sein Sparverhalten in den vergangenen Jahren verändert.

Ursachen der Verlustangst

Besonders bedauerlich ist, dass sich Sparer selbst bei einer längerfristigen Spardauer für andere Sparformen nur selten erwärmen können. Demnach legt nur jeder Vierte sein Geld kontinuierlich in Aktien bzw. Aktienfonds an. Das Flossbach von Storch Research Institute folgert daraus, dass einem Großteil der Anleger das notwendige Wissen über grundsätzliche Zusammenhänge fehlen. Fest steht aber, dass die Anlage in Nominalwerte in unserem Niedrigzinsumfeld und die steigende Inflation niemals zu den nachhaltigen Renditeerfolgen führen können, die sich der geneigte Sparer gemeinhin wünscht.

Viele Kunden haben beim Sparen in  Anlageformen wie Sparkonto, Tagesgeldkonto etc. völlig falsche Renditeerwartungen.

Zugegeben, es spricht absolut nichts dagegen eine angemessene Liquidität vorzuhalten und auch das Thema „Sparen in Aktienfonds“ wird in seiner Komplexität nicht gerade überschaubarer. So gehören eine Geeignetheitsprüfung und die Prüfung der Verlusttragfähigkeit inzwischen in den Aufklärungskatalog. Für Sparer die mit dem Thema Aktien oder Aktienfonds erstmalig oder zum wiederholten Male in Berührung kommen eher verwirrend, als helfend.

So liegt es am Berater eine korrekte, aber nicht noch zusätzlich angstschürende Aufklärung vorzunehmen, um das Verständnis und die Einsicht für dieses Thema gemeinsam mit dem Kunden zu erarbeiten.

Leider gewinnt der Stellenwert der Altersvorsorge immer öfter erst mit zunehmendem Alter an Bedeutung.

Man muss nicht Raketenwissenschaft studiert haben, um zu wissen, dass der Aufwand des Sparens mit zunehmendem Alter gemessen an dem, was als zusätzliche Altersvorsorge am Ende rauskommen soll, überproportional zunimmt.

Alarmierend ist auch der Punkt des Studienergebnisses, der besagt, dass selbst bei jungen Leuten, die ihr ganzes Sparleben noch vor sich haben, Sparbuch und Girokonto die 1. Wahl bleiben. Gerade diese Generation wird aber später auf die Erträge ihrer Ersparnisse zunehmend angewiesen sein.

Wenn auch Sie der Meinung sind, an ihrem Anlageverhalten irgendetwas ändern zu wollen, sprechen Sie uns gern an, wir unterstützen Sie und zeigen Ihnen Möglichkeiten renditeorientierter Anlagealternativen.

Viele Grüße

Sylvina Heinrich


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