Private Altersvorsorge – je früher desto besser


Es ist höchste Zeit für mehr private Altersvorsorge!

Die aktuelle Bevölkerungsprognose 2060.

Man kann es nicht oft genug sagen, der demographischer Wandel in Deutschland schreitet immer weiter voran. Auch die Zuwanderung – ohne eine politische Wertung in diesem Beitrag einfließen zu lassen – ändert an den aktuellen Zahlen nichts.

Die Folgen für die Alterssicherung sind dramatisch. In der Prognose des Statistisches Bundesamt PDF, kommen bereits in 20 Jahren auf eine Person mit über 67 Jahren zukünftig 2 erwerbsfähige Personen. Im Jahr 2013 lag diese Zahl noch bei 1:3. Bis 2060 wird diese sogenannte Altersquote weiter steigen.

Diese Tatsache macht deutlich, auch wer heute erst 22 Jahre alt ist, sollte dringend bis zum Renteneintritt 2060 planen und frühzeitig Vorsorge-Strategien entwickeln. Die aktuell veröffentlichte Bevölkerungsprognose besagt, dass im Jahr 2060 zwischen 67,6 Millionen und 73,1 Millionen Menschen in Deutschland leben werden (auch unter Berücksichtigung weiterer Entwicklungen in der Zuwanderungspolitik). Egal welches Szenario man betrachtet, ca. ein Drittel wird älter als 65 Jahre sein. Aktuell ist es erst jeder Fünfte der Gesamtbevölkerung in Deutschland.

Diese Fakten zwingen zur Überlegung, weitere Vorsorge für die Ruhestandphase zu treffen. Die gesetzliche Rentenversicherung kann und wird nur noch als Basisabsicherung zur Verfügung stehen. Der Personenkreis, der ab 2035 in den Ruhestand tritt, wird dies bereits deutlich zu spüren bekommen. Die Eigenverantwortung muss massiv verstärkt werden.

GDV_Bevoelkerungsentwicklung_Demografischer_Wandel_2015

Die Politik hat einen ernsthaften Auftrag in diesem Thema.

Am Beispiel der Riester Förderung wird es deutlich. Es gibt seit Einführung keine nennenswerte Anpassung der Fördergrenzen, diese sind noch auf dem Niveau von 2001. Gerade Geringverdiener müssen unbedingt durch ein deutliches Signal unterstützt werden. Die aktuelle Regelung der Anrechnung auf die Grundsicherung ist ein falsches Zeichen und systematischer Fehler. Geringverdiener werden erst dann in eine Riester Rente investieren, wenn Ihnen zugesichert wird, dass Sie auch etwas davon haben. Dies wäre im Grunde durch Schaffung von Freibeträgen einfach lösbar.

(“Zinsersparnisse des Staates müssen in Altersvorsorge der Bürger zurückfließen” (Alexander Erland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft)

Auch den Medien kommt nach unserem Empfinden eine besondere Bedeutung zu.

Hier entsteht derzeit die Wahrnehmung: “es lohnt sich nicht – also lass ich’s” und dieser Effekt ist mehr als kontraproduktiv. Statt regelmäßig und teilweise unqualifiziert zu kritisieren, von früheren, stabilen, sich linear entwickelnden Kapitalmärkten zu schwärmen und aktuell über schlechtere Ertragsaussichten speziell im konservativen Anlagesegment zu lamentieren, neue attraktive Produktideen zu verteufeln und erst einmal prophylaktisch zu torpedieren, sollte eigentlich die Motivation, etwas zu tun, aus vorbeschriebenen Gründen befeuert werden.

Attraktive und lohnenwerte Lösungen sind vorhanden.

Wir merken es ja auch, es hat sich noch kein betreuter Kunde unseres Hauses darüber beschwert, dass er mit Konsequenz, Ausdauer und unserer Unterstützung ein zusätzliches Vorsorgepolster aufgebaut hat.  Durch unsere Historie sind unsere  Beratungsleistungen nachhaltig und belastbar.

Fakt ist: Rücklagen und getroffene Vorsorgemaßnahmen schaden immer nur dem, der sie nicht hat.

Im Grunde ist für jeden etwas dabei. Ob mit den staatlich geförderten Lösungen wie der Riester Rente oder der Rürup Rente, die betriebliche Altersvorsorge (die nach unserem Empfinden wieder mehr an Bedeutung gewinnen wird: Stichwort “War of Talents”) und die private Altersvorsorge oder Immobilien zur Kapitalanlage. Es ist nur eine Frage des Handelns und nicht die Zeit zum verdrängen und aufschieben. Eltern müssen Ihre Kinder frühzeitig prägen und mahnen, etwas zu tun. Gegebenenfalls können sie selbst schon mit der Altersvorsorge für Ihre Kinder beginnen und in verantwortungsvollem Alter dann die Vorsorgelösungen auf die Kinder übertragen. Oft reichen dann schon kleinere Mittel um einen große Wirkung zu erzielen. Der Faktor Zeit macht‘s möglich. Schulen, Gymnasien haben eine Aufgabe, zumindest unser gesellschaftliches Problem, der korrodierenden Bevölkerungsentwicklung und deren Folgen zu beschreiben.

In diesem Sinne, herzliche Grüße

Mathias Kühnert


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